Erweiterter Werkauftrag

Wenn in den Mandanteneinstellungen die entsprechende Option aktiviert wurde, können Sie den herkömmlichen Werkauftrag mit anderen Funktionalitäten nutzen. Dazu sind entsprechende Voreinstellungen an verschiedenen Stellen im Programm erforderlich.

Mandanteneinstellungen

Im Menü Mandant / Einstellungen / Seite Werkaufträge wird festgelegt, welche Art des Werkauftrages genutzt werden soll. Dazu aktivieren Sie die Option Erweiterte Funktionalität.
Zusätzlich kann die Umlagerungsfunktion aktiviert werden.

Auf der Seite Lager kann die Funktion Immer neue Chargennummer verwenden aktiviert werden. Diese Funktion erzwingt beim Einlagern die Vergabe einer neuen Chargennummer.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Chargennummern in ihrem Aufbau nach bestimmten Merkmalen zu konfigurieren. Die hiernach erzeugten Nummern werden Ihnen beim Einlagern vorgeschlagen.
 

Artikeleinstellungen

Für Artikel vom Stücklistentyp "Produktion" können Sie in den Artikelstammdaten Seite Lager ein Produktionslager eintragen, in das die für die Produktion benötigten Artikel bei der Umlagerung aus dem Standardlager umgebucht werden können.

Auf der Seite Produktionsstückliste kann dem Artikel ein so genannter Ausschussartikel mit einer prozentualen Bewertung zugeordnet werden. Beide Werte werden in die entsprechenden Felder der Verbrauchserfassung übernommen.

In der Preiskalkulation ist es möglich, der Produktionsstückliste einen Kalkulationspreis manuell oder durch Ermittlungslauf zuzuweisen.
In beiden Fällen wird dieser Preis nicht aus den Stücklistenpositionen berechnet und kann nur manuell bzw. durch Start eines neuen Ermittlungslaufes geändert werden.
 

Einstellungen im Werkauftrag
In einem angelegten Werkauftrag kann über das Optionsfeld "Erweitert" noch entschieden werden, ob für diesen die erweiterte Funktionalität verwendet werden soll. Diese Änderung ist nur möglich, sofern der Werkauftrag noch nicht begonnen wurde.
 

Erweiterte Funktionalität
Mit Einstellung der erweiterten Funktionalität ändern sich in der Eingabemaske die Schalter zur weiteren Bearbeitung. Anstelle der üblichen Schalter (Auslagern, Fertigstellen) gibt es die Schalter "Umlagern", "Verbrauchserfassung" und Abschließen.
Ansonsten ist die Arbeitsweise in beiden Arten des Werkauftrages gleich.

Reservieren
Mit dem Schalter Reservieren werden vom Programm entsprechend der eingegebenen Menge die Stücklistenunterartikel  als reserviert und der Hauptartikel in Produktion gekennzeichnet.
Auch danach können, im Gegensatz zum herkömmlichen Werkauftrag, auf der Seite Teile Positionen zugefügt, bearbeitet oder entfernt werden. In das Feld "Gesamt" kann die für den Auftrag erforderliche Gesamtmenge eingetragen oder geändert werden. Die Mengen für die Lageraktionen werden dabei entsprechend angepasst.

Umlagern
Wurde in den Mandanteneinstellungen die entsprechende Option aktiviert, so werden mit Betätigung dieses Schalters die benötigten Mengen der einzelnen Stücklistenpositionen aus ihrem Standardlager/Beleglager in das Produktionslager umgelagert (mit Umlagerungsbeleg). Das Feld "Produktionslager" wird mit dem Wert aus den Artikelstammdaten vorbelegt.
Über das Druckmenü im Werkauftrag können Sie den
Umlagerungsbeleg drucken.

Verbrauchserfassung
Mit der Verbrauchserfassung werden anschließend die tatsächlichen verbrauchten Mengen der einzelnen Stücklistenpositionen erfasst.

Abschließen
Mit diesem Schalter schließen Sie den Werkauftrag ab.